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Institut für Systemik - Newsletter Juni 2017 
Leo Bürki - www.systemik.ch - www.bsk-org.ch 

Agiles Coaching, systemisches Innovationsmanagement & Change

Systemik – widerspiegelt in drei zukunftsorientierten Ideen:

Agilität, Antifragiltität, Holacracy! 

Die Systemik beschreibt einen klar strukturierten Prozess im Umgang mit komplexen Systemen! Dieser Prozess ist offen für unterschiedlichste Anwendungen im Alltag: Die emergenten Ergebnisse - das Neue – auftauchend aus systemischen Erkenntnissen, ist und beibt das immer wieder faszinierende am Systemik-Ansatz!

Entlang dem Systemik-Vorgehenskonzept werden neue Ansätze und Methoden integriert: Unsere Systemik-Toolbox. Aktuelle Ideen und Trends zu Führung und Organisation beinhalten immer wieder systemische Themen. Nachfolgend werden drei Schlüsselbegriffe erläutert, welche wir in der Systemik methodisch integriert haben.

Systemik und Agilität
«Agilität» war schon immer ein systemisches Anliegen und wir pflegen diesen Ansatz seit über 15 Jahren an der Berner Fachhochschule – insbesondere im CAS «Systemische Projektmanagement»! Agilität ist zu einem wichtigen Begriff geworden und wir haben das CAS an der BFH deshalb zu «systemisches und agiles Projektmanagement» (CAS SAPM) weiterentwickelt. In diesem CAS zeigen wir auf, wie Projektmanagement vom dualen PM-Ansatz profitieren kann: bekannte PM-Methoden mit agilem Vorgehen verknüpfen und situativ richtig einsetzen. Dies funktioniert aber nur mit einem systemischen Grundverständnis und Tools für Systemanalysen. Ohne einen konstruktiven Umgang mit Komplexität scheitern heute die meisten Projekte! Gemeinsam mit der Berner Fachhochschule setzen wir uns dafür ein, dass mehr agile Kompetenzen im PM-Alltag eingesetzt werden.

Der Begriff «Antifragilität» von N. Taleb ist noch nicht sehr gebräuchlich und das Potential für innovative Lösungsentwicklungen noch wenig erkannt. In der Systemik haben wir diesen Begriff seit 2 Jahre integriert. Das Ziel liegt in der Überwindung von «robusten und resilienten Organisationen» (Ist-Situation beibehaltend) – hin zu «antifragilen Organisationen» (Soll-Situation adaptierend). Der Fokus auf «stabilisierende Lösungen» wird damit überwunden und Systemvernetzungen entwickelt, welche Organisationen erfolgreich auf neue Herausforderungen reagieren lässt. Damit haben wir eine Methodik integriert, welche ein «learning from the future» aktiv fördert. Systemik liefert somit einen interessanten Beitrag für erfolgreiches Wirtschaften in der VUCA-Welt [1].


[1] VUCA-Welt: Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity – vier wichtige und zu berücksichtigende Phänomene für erfolgreichen Umgang mit komplexen Systemen und Organisationen!

In unserem Lehrbuch «Systemik – vernetztes Denken in komplexen Situationen» - haben wir bereits in der Erstauflage 1997 im Kapitel «Denkmuster» die Differenzierung zwischen «Hierarchie und Holarchie» (K. Wilber) aufgegriffen und erläutert. Nun ist die Zeit reif für solche Ideen - und mit dem Buch «Holacracy» von B. J. Robertson wurde das revolutionäre Organisationsprinzip eindrücklich gut operativ entwickelt. Holacracy beschreibt eine Organisationsform - vergleichbar mit einem Computer-Betriebssystem – welche ein «Betriebssystem für Unternehmen» erzeugt, wo über Rollen und Vernetzung ein agiles, selbstorganisierendes und verantwortungsbewusstes Arbeiten fördert. Synonym zu Apps werden nicht mehr «hierarchische Job-Descriptions» verfasst, sondern adaptive Rollen und Vernetzungen als Handlungsrahmen definiert. Die Anzahl und Inhalte der Rollen passen sich veränderten Anforderungen an (so wie wir auch Apps auf dem SmartPhone einsetzen: nach Bedarf und mit regelmässigen Updates um funktionsfähig zu bleiben).

Systemisch besonders wichtig sind hier auch die «Nebenwirkungen» der Holacracy: Die Motivationsteigerung bei Mitarbeitenden und die Entwicklung einer konfliktfähigen, authentischen Betriebskultur! Wer nun denkt, das klingt nach «Auflösung von Struktur und Ordnung» muss sich belehren lassen: Holacracy definiert klare Strukturen – nun aber systemisch so vernetzt, dass die Organisation auf ein gemeinsames Ziel fokussiert wird! Darin liegt das Kerngebiet der Systemik: Wir wollen nicht die Menschen «manipulieren und verändern» - sondern wir wollen Strukturen schaffen, welche uns gemeinsam und agil erfolgreich machen! Und klar, solche Strukturen werden unattraktiv für Akteure, die nicht kooperativ und verantwortungsvoll sind (und sein wollen).Systemik und Holacracy ermöglichen den Aufbau von Strukturen, welche Organisationen anders ticken lassen: Auch hier – wie bei allen komplexen Vorhaben - ist die Einführungsphase erfolgskritisch! Dieser einschneidende Paradigmawechsel macht eine initiale Unterstützung von aussen sinnvoll, da der Wechsel aus eigener Dynamik kaum erreichbar ist! In zahlreichen Ländern wurden bereits zahlreiche Unternehmen «holarchisch organisiert». Auch in der Schweiz gibt es Organisationen, welche die «Holacracy» mit Erfolg eingeführt haben! Auch wir haben solche Struturentwicklungen erfolgreich begleitet!

Wenn Sie eines der Themen interessiert – melden Sie sich bei uns. Wir informieren und beraten Sie gerne. Oder haben Sie Kommentare und Hinweise – wir sind offen für den Dialog!

www.systemik.chlb@systemik.ch

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